Darstellung Mariens im Tempel

Am heutigen Gedenktag feiern wir die Darbringung Marias im Tempel
durch ihre Eltern Joachim und Anna.
Lange hatten sie auf ein Kindlein gewartet und innig darum gebetet.
Und Gott hat ihnen noch im hohen Alter ein Gnadenkind geschenkt,
das sie dann im Tempel Gott darbrachten.
So wuchs Maria im Tempel auf,
lernte dort das Beten und das Betrachten des Wortes Gottes.

Im heutigen Tagesevangelium hören wir von der Tempelreinigung:
"Jesus ging in den Tempel und begann,
die Händler hinauszutreiben.
Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht:
Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein.
Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle
gemacht." (Lk 19,45 46)

So dürfen wir heute mit Maria auf den Tempel unserer Seele schauen:
Seit unserer Taufe wohnt Gott im Innersten unserer Seele.
Wir dürfen uns fragen, ob wir – wie Maria - immer vorbehaltlos
unser Ja zu unserer christlichen Berufung sagen oder
ob es noch Götzen gibt, die Gott vom ersten Platz vertreiben.

Die Antwort finden wir schnell,
wenn wir einen kleinen Blick auf unser Leben werfen:
Was ist denn das Wichtigste in meinem Leben?
Ist es die Gesundheit, der Erfolg, die Familie, das Geld?
Alles mag wichtig sein. Doch, wenn Gott nicht den 1. Platz
in unserem Leben einnimmt, wird der Segensfluss blockiert.

Wenn wir jedoch voll Vertrauen Jesus alles hingeben,
dann dürfen wir zuversichtlich sein:
Der Segen Gottes wird unser Leben erfüllen
und der Friede Gottes wird uns jederzeit begleiten.

Durch die Kraft Gottes, die im Weihwasser wirkt,
bitten wir: Jesus segne uns, segne unsere Familie…
behüte und beschütze uns vor allem Bösen…
lass uns geistig, seelisch und körperlich gesund bleiben…“

Der Segen des Vaters, die Liebe des Sohnes, die Kraft des Hl. Geistes,
der mütterliche Schutz der Himmelskönigin,
die Vatermacht des hl. Josef, der Beistand der hl. Engel
Und die Fürbitte der Heiligen sei mit uns
und begleite uns überall und allezeit. Amen.