Weihe der Wundertätigen Medaille + Impus zum Fest

Hochfest der ohne Erbsünde Empfangenen Jungfrau Maria

Wir unterbrechen für einen Tag den Advent
um voll Freude die Unbefleckte Empfängnis Mariens zu feiern.
Wenn wir jedoch genau hinsehen, merken wir:
Gerade dieses Fest hat tief adventlichen Charakter,
da es uns zu Jesus hinführt, unserem Heiland und Erlöser.

Drei Gedanken möchte ich kurz erwähnen:
1) Maria, die Schlangenzertreterin
2) Maria, die Gnadenvolle
3) Die Weihe der Wundertätigen Medaille.

In der ersten Lesung hören wir aus dem Buch Genesis,
dass Gott nach dem Sündenfall der ersten Menschen
zur Schlange spricht:
„Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau,
zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs.“ (Gen 3,15)
Auf vielen Darstellungen sieht man Maria als Schlangenzertreterin.

Da kam mir ein Bild, das uns das besser verstehen lässt:
Es ist so herrlich, wenn es noch ganz dunkel ist,
am Meer den herrlichen Sonnenaufgang mitzuerleben.
Zuerst sieht man nur die wunderschöne Morgenröte,
die das Dunkel der Nacht bereits vertreibt.
Dann steigt die güldene Sonne auf und es wird lichter Tag.

So hat der Satan durch seine Verführungskünste,
die Menschen in die Finsternis der Gottferne verbannt.
Doch nun kommt Maria, die ganz Reine, Heilige.
Durch den kommenden Erlösertod Christi,
hat sie Gott vor jeder Finsternis der Sünde bewahrt.

Maria ist also die Morgenröte, die das Dunkel vertreibt.
Gerade in Vilno / Litauen, wird sie unter dem Titel:
Mörgenröte verehrt. Sie steht somit für die Hoffnung,
das neue Licht, Jesus, der durch sie in die Welt gekommen ist.

2) Maria die Gnadenvolle
Der Erzengel Gabriel sprach Maria nicht mit ihrem Geburtsnamen an,
sondern mit dem Namen, den Gott ihr zugedacht hat: Gnadenvolle:
„Sei gegrüßt, du Begnadete (wörtlich: Du durch und durch Begnadete),
der Herr ist mit dir.“ (Lk 1,28)

Statt dem Wort „Gnade“ können wir auch „Liebe Gottes“ setzen.
Maria war seit Anfang ihrer Existenz ganz und gar
in die unendliche Liebe Gottes getaucht.
Bei ihrer Erscheinung in Lourdes nannte sie sich sogar:
„Ich bin die Unbefleckte Empfängnis“.
Wir Brüder Samariter verehren besonders
die „Liebesflamme“ ihres Unbefleckten Herzens.


Mit dieser Liebe kommt sie immerfort uns Menschen zu Hilfe.
Denken wir an die vielen Wunder, medizinisch nicht erklärbar,
allein in Lourdes und an anderen Wallfahrtsorten der Welt.
Oder denken wir an die Wunder, die sie durch die Medaille,
auch „Wundertätige Medaille“ gewirkt hat und wirkt.

Kurz zur Geschichte: Die Muttergottes erschien der hl. Katharina Labore,
und bat sie, eine Medaille zu prägen, mit der Aufschrift:
„O Maria, ohne Erbsünde empfangen!
Bitte für uns, die wir unsere Zuflucht zu Dir nehmen!“
Die hl. Katharina erfüllte den Wunsch Mariens
und ließ diese Medaillien in Paris verteilen.
Daraufhin geschahen so viele Wunder, dass die Menschen
dieser Medaille den Beinahmen „wundertätig“ gaben.

So lade ich Euch ein, diese Medaille stets bei Euch zu tragen.
Ich selbst trage sie seit meiner Firmung Tag und Nacht.
Betet auch oft zur Muttergottes, besonders in Euren Nöten:
„O Maria, ohne Erbsünde empfangen! Bitte für uns,
die wir unsere Zuflucht zu Dir nehmen!“

So darf ich jetzt Eure wundertätigen Medaillen segnen
und auch alle, die Ihr in Zukunft erwerben werdet: