114 011-0 mit einem Schnellzug der 1990er Jahre in Spur N

In Osterburken ist man sehr vielseitig. So sieht man nicht nur Loks der ehemaligen Deutschen Bundesbahn, man sieht auch Fahrzeuge der ehemaligen Deutschen Reichsbahn. Neben einer Lok der BR 143 im Regeleinsatz wird heute 114 011-0 vor einen historischen Schnellzug gespannt. Genau genommen ist die BR 114 bereits ein gesamtdeutsches Produkt.
Wurden die Lokomotiven der BR 143 noch in den 80er Jahren für die Deutsche Reichsbahn gebaut, entstanden die Loks der BR 114 im Jahr 1991 zunächst als BR 212 nach altem DR-Nummernschema im LEW Hennigsdorf. Die BR 143 übernahmen zunehmend auch im westlichen Teil Deutschlands Züge des Regionalverkehrs. Ihre geringe Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h weckten jedoch den Bedarf an schnelleren Lokomotiven. So baute man 1990 bis 1991 zunächst vier Vorserienloks und später weitere 35 Lokomotiven der BR 212.0. Mit einer Stundenleistung in Höhe von 4220 kW erreichen sie 160 km/h. Ab 1992 wurden sie nach gesamtdeutschem Nummernschema zunächst in die BR 112 umgenummert. Im Jahr 2000 gelangten alle Maschinen dieser Baureihe zu DB-Regio. Im Rahmen dieses Übergangs wurden sie dann in die BR 114 erneut umgenummert. Nur die letzte Generation der BR 112 mit dieser Baureihenbezeichnung verblieb beim Fernverkehr. Diese Fahrzeuge haben eine etwas aerodynamischere Front mit kleinen Scheinwerfern. Die Umnummerierung in die BR 114 erfolgte, um die Zuordnung zu den Sparten zu dokumentieren. Es wurden auch Maschinen der BR 143 umgebaut und als Fahrzeuge der BR 114 eingereiht.

Die 114 011-4 befindet sich heute noch im Einsatz und gehört zu DB-Regio Frankfurt/Main. So konnte sie schnell nach Osterburken überführt werden, um den historischen Zug zu befördern. Die Auslieferung an die Deutsche Reichsbahn erfolgte bereits als 112 011-2 im Jahr 1991.

Bei dem Modell handelt es sich um ein Modell von Minitrix. Es stammt aus dem Startset mit der Artikelnummer 11475. Einzeln wurde kein Modell der BR 114 verkauft.