REGEN (REG), Stadtpfarrkirche St. Michael - Glocken einzeln und Gesamtgeläut (Turmaufnahme)
Автор: unteroktav
Загружено: 2025-04-20
Просмотров: 783
Tonfolge: b°-d¹-f¹-g¹ (tief) + fis²-gis²
6) KLEINE GLOCKE
Schlagton: gis²+5
Gewicht: 60 kg
Durchmesser: 486 mm
Gießer und Gussjahr: Johann Florido (Straubing) 1762
Schulterinschrift:
MICH HAT GEGOSSEN JOHANN FLORIDO IN STRAUBING 1762
5) STERBEGLOCKE
Schlagton: fis²-2
Gewicht: 100 kg
Durchmesser: 550 mm
Gießer und Gussjahr: Johann Florido (Straubing) 1761
Schulterinschrift:
MICH HAT GEGOSSEN JOHANN FLORITO IN STRAUBING 1761
4) KREUZGLOCKE
Schlagton: g¹-5
Gewicht: 450 kg
Durchmesser: 956 mm
Gießer und Gussjahr: Ludovico und Giovanni Francesco Bimbi (Villa Collemandina) 1770
Schulterinschrift:
EX DECRETO ET SUMPTIBUS COMUNITATIS A. D. MDCCLXX
Inschrift unter dem Kreuzrelief:
O CRVX AVE SPES VNICA
Gießeremblem:
LUDOVICUS E IO. FRAN. FRES BIMBI FF.
3) MARIENGLOCKE
Schlagton: f¹-5
Gewicht: 800 kg
Durchmesser: 1.140 mm
Gießer und Gussjahr: Franciscus Guiot (München) 1649
Schulterinschrift:
ZDA CAMPANA ISTA A° 1649 RENOVATA DEDICATAQVE EST IN HONOREM SMAE VIRG: MARIAE SVB PRAE: ANDREA WOLFWISER IN REGEN
Flankeninschrift:
FRANCISCVS GVIOT HAT MICH GEGOSSEN 1649
2) MICHAELSGLOCKE
Schlagton: d¹-12
Gewicht: 1.500 kg
Durchmesser: 1.400 mm
Gießer und Gussjahr: Franciscus Guiot (München) 1649
Schulterinschrift:
DIE 13 7BRIS CAMPANAE HV 10 ECCLAE OMNES AB HOSTE SVEVICO COMBVSTAE ET ANNO 1649 DENVO RENO V. DEDICA T AEQVE IN HONOREM ST: MICHAELIS ARCHANGEL.
SVB R: PR VITO PACHENNEDER GON IN NIEDERALTAICH ET PAR HVIVS LOCI
Flankeninschrift:
FRANCISCVS GVIOT AUS LOTTRING BVRGER ZV MVNCHEN HAT MICH GEGOSSEN 1649
1) MARIENGLOCKE ("Pummerin")
Schlagton: b°-4
Gewicht: 3.470 kg
Durchmesser: 1.840 mm
Gießer und Gussjahr: Rudolf Perner (Passau) 1968
Schulterinschrift: HEILIGE MARIA, KÖNIGIN DES FRIEDENS
Flankeninschrift unter dem Relief:
BITTE FÜR UNS!
(Quelle Glockendaten:
Bistum Passau
W. Zinke: "Die Glocken der Stadtpfarrkirche Regen"
Turmbesteigung am 22. März 2025 / eigene Recherche)
Das Hauptgeläut besteht aus den Glocken 4 bis 1 und ist jeden Sonn- und Feiertag zu hören. Glocke 5 dient als Sterbeglocke und Glocke 6 ist laut Läuteordnung nicht in Gebrauch.
Im Bayerischen Wald auf eine Glocke der Gebrüder Bimbi aus Villa Collemandina (nördliche Toskana) zu stoßen, war eine interessante Entdeckung. Vielleicht lägen in den Archiven nähere Informationen dazu, wie diese Glocke ihren Weg nach Regen gefunden hat. Sie kam wohl erst im Lauf des 20. Jahrhunderts auf den Turm, vermutlich nach dem 2. Weltkrieg, da sie in einer Auflistung des Glockenbestands aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg noch nicht aufgeführt ist.
- -
Die heute rund 11.000 Einwohner zählende Stadt Regen wurde vermutlich Ende des 11. Jahrhunderts durch die Propstei Rinchnach gegründet. Erstmals wurde der Ort am 30. März 1148 in einem Schutzbrief von Papst Eugen III. an das Kloster Niederaltaich erwähnt. In diesem wurde bestätigt, dass die Kirche von Regen dem Stift Niederaltaich gehört. Der Ort entwickelte sich zu einem wichtigen Brücken- und Grenzort.
Die Stadtpfarrkirche St. Michael ist ein im Laufe der Jahrhunderte durch verschiedene Baustile beeinflusstes Gotteshaus. Der heutige Kirchenbau besteht aus zwei Türmen, einem Alt- und einem Neubau und einer integrierten Seitenkapelle.
Die erste urkundliche Erwähnung einer kleinen hölzernen Kirche stammt aus dem Jahr 1148. Der erste Bau dürfte um 1035 erfolgt sein. Um das Jahr 1100 entstand der dicht daneben stehende wuchtige Wehrturm. Etwa um 1270 wurde an der Stelle der Holzkirche eine romanische Kirche erbaut. Von dieser ist heute noch der kleine Kirchturm erhalten.
1473 wurde das Langhaus im gotischen Stil neu errichtet, mit dem Wehrturm (nun Westturm) verbunden und ein Chor als Abschluss angebaut. Der Westturm bekam ein Zeltdach. Vom gotischen Bau sind nur noch mehrere Fenster im Westturm erhalten.
Nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg wurde das Gotteshaus 1655 bis 1657 abermals neu errichtet. 1861 erfolgte eine neuromanische Ausgestaltung des Raumes, die man jedoch 1936 schon wieder entfernte.
1966 bis 1969 wurde das Kirchenschiff durch einen modernen Neubau Richtung Osten erweitert, wobei man die Altarinsel in der Mitte von Alt- und Neubau platzierte.
Von 2001 bis 2003 kam es zur bisher letzten Neugestaltung des Innenraums. Die Altarinsel wanderte aus dem Zentrum der Kirche an die Ostwand im Neubau.
(Quelle: www.wikipedia.de)
- -
Fotos, Videos und Tonaufnahmen: unteroktav
Herzlichen Dank an den Stadtpfarrer für die Ermöglichung der Aufnahmen im März 2025!
Vielen Dank auch an zwei Freunde für die spannende Teamwork-Recherche zu Glocke 4!
Ablauf des Videos:
0:00 Intro mit Außen-Tonaufnahme, Fotos der Kirche und tabellarischer Glockenübersicht
1:04 Kleine Glocke (6)
2:33 Sterbeglocke (5)
4:06 Kreuzglocke (4)
5:57 Marienglocke (3)
7:47 Michaelsglocke (2)
9:51 Marienglocke ("Pummerin") (1)
12:08 Gesamtgeläut
17:10 Sonntagsgeläut (1-4)
Ich wünsche einen schönen Ausklang des Osterfests!

Доступные форматы для скачивания:
Скачать видео mp4
-
Информация по загрузке: