Eigenblut-Therapie ACP, PRP & Co? Spar dir dein Geld!

Eigenblut-Therapie, auch bekannt als Platelet-Rich Plasma (PRP), wird oft als Wundermittel für die Behandlung von Gelenkschmerzen und Verletzungen angepriesen. Doch was steckt wirklich dahinter?

Unklare Wirksamkeit: PRP wird für eine Vielzahl von Indikationen eingesetzt – von Knieproblemen bis hin zu Schulterverletzungen. Die Bandbreite der Anwendungen zeigt jedoch eher, dass es nicht gezielt hilft. Die Evidenzlage ist schwach: Es schadet nicht, aber es gibt auch kaum Belege für einen wirklichen Nutzen.
Teuer und simpel: Die Technik hinter PRP ist eigentlich einfach – Blut wird entnommen, aufbereitet und wieder injiziert. Trotz der simplen Methodik wird die Therapie oft zu sehr hohen Preisen angeboten. Ein unverhältnismäßiger Preis für eine so schlichte Methode.
Keine Kostenübernahme durch Krankenkassen: Ein Indiz dafür, dass die Wirksamkeit fraglich ist: Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel nicht. Wäre PRP tatsächlich wirksam, würden die Kassen diese Behandlung vermutlich bevorzugen, bevor sie kostenintensivere Maßnahmen wie Kniearthroskopien abdecken.
Für Patienten ist es wichtig, sich nicht von teuren Versprechungen blenden zu lassen, sondern auf fundierte, evidenzbasierte Behandlungen zu setzen.

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OA Dr. Georg C. Bézard ist Oberarzt für Orthopädie und Traumatologie sowie Oberarzt für Unfallchirurgie.


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