Sauerkraut selbst machen: Challenge und Beinarbeit für junge Männer | Kraut | Kohl | Unser Land | BR

Sauerkraut selbst machen: Für die jungen Männer beim Burschenverein Flossenbürg ist das eine Challenge. Und bedeutet viel Beinarbeit und kalte Füße. Ob mit Würsteln oder Schweinshaxen: Sauerkraut schmeckt. Doch heutzutage kommt das Kraut bei vielen aus der Dose. Nicht so in Flossenbürg: Hier steigt der Burschenverein in den Zuber und stampft frisches Kraut ein – ganz traditionell.

Sauerkraut: für die bayerische Küche ein unvergesslicher Klassiker. Frisch steckt es voller Vitamine und trägt zu einer gesunden Ernährung bei. In Flossenbürg in der Oberpfalz stellt der örtliche Burschenverein das Kraut auf ganz traditionelle Art her. Sie machen frisches Weinsauerkraut nach dem alten Familienrezept von Krautmeister Sepp Strunz. Salz, Zucker, Wacholder und Kümmel werden unter das frische Kraut gegeben, während die Mitglieder des Burschenvereins kräftig stampfen.

Unterstützung kommt auch aus der Landwirtschaft: Ein örtlicher Gemüsebauer hat eine Hobelmaschine gestiftet, mit der der Kohl zerkleinert wird. Nach dem Stampfen beginnt der Gärprozess. Milchsäurebakterien zersetzen das gehobelte Kraut und sorgen dafür, dass das Kraut haltbar bleibt und seinen typischen Geschmack erhält. Zur Weihnachtszeit im Dezember soll das Kraut dann fertig sein.

Autor: Marcel Kehrer
Aus der Sendung vom 11.11.2022

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