Missbrauch in der Psychotherapie: Zerstörtes Vertrauen, Scham und Schuld I 37 Grad

Die Psychotherapie sollte eigentlich ein geschützter Raum sein, doch Alexandra macht eine andere Erfahrung. Sie wird in der Therapie missbraucht. Das hat Folgen für ihr ganzes Leben.

🟠 Es wurde eine Grenze überschritten und etwas gegen deinen Willen getan? Wenn du betroffen bist, hole dir bitte Unterstützung. Du bist nicht alleine! Hier findest du Hilfe:

Hilfetelefon “Sexueller Missbrauch” (kostenfrei + anonym): 0800 22 55 530
https://www.hilfe-portal-missbrauch.d...

Wildwasser:
https://www.wildwasser.de/

Weisser Ring (Opfer-Telefon): 116006
(Hilfe auch per Chat oder vor Ort)
https://weisser-ring.de/

Ethikverein e.V.
https://ethikverein.de/

Aktionsbündnis Patientensicherheit
https://www.aps-ev.de/


🎥 Die Erstveröffentlichung und Langfassung der Doku “Vertrauen missbraucht” findest du beim ZDF: https://www.zdf.de/video/reportagen/3...

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Seit 1998 ist sexueller Missbrauch in der Therapie in Deutschland unter Strafe gestellt. Laut Ethikverein, einer Anlaufstelle für Betroffene, gibt es in Deutschland 1400 Fälle pro Jahr, nur vier kommen im Schnitt vor Gericht. Oft werden Verfahren vorher eingestellt. 2017 verliert Alexandra fünf nahe Verwandte in zwölf Monaten, darunter ihre Mutter und ihre Oma. Zur Trauerbewältigung beginnt sie eine Therapie. Anfangs erscheinen die Signale harmlos: Der Therapeut, 20 Jahre älter und verheiratet, verkürzt die Abstände zwischen den Sitzungen, bietet das "Du" an, fragt Alexandra, ob sie an Seelenverwandtschaft glaubt. Der Therapeut nutzt seine Machtposition aus, überschreitet immer mehr Grenzen und beeinflusst Alexandras Familienleben negativ. Ihr psychischer Zustand wird immer schlechter, sie erkennt, dass sie in ein Abhängigkeitsverhältnis geraten ist und beendet die Therapie. Es kommt zum Kontaktabbruch mit dem Therapeuten. Durch Zufall erfährt sie von einer weiteren Betroffenen, die zeitgleich durch den Therapeuten Missbrauch erlebt hat. Die beiden Frauen erstatten Anzeige. Ein Verfahren wegen 15-fachen Missbrauchs wird eröffnet. Doch trotz zahlreicher Beweise bleibt der Kampf um Gerechtigkeit erfolglos. Das Verfahren wird wegen psychischer Probleme des Angeklagten eingestellt. Doch Alexandra lässt sich nicht entmutigen. Unterstützt von ihrer Familie, setzt sie sich dafür ein, dass den Opfern zugehört und vor allem geglaubt wird.
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Regie: Stephanie Schmidt
Kamera: Frank Gollenbeck
Ton: Frank Gollenbeck
Schnitt: Patrick Bingen
Redaktion ZDF: Marina Fuhr
Produktion ZDF: Christian Stachel
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