Carsten Maschmeyer über Entbürokratisierung, Elon Musk und die 4-Tage-Woche | maischberger

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Über die politischen Entwicklungen in den USA, Entbürokratisierung und die Flexibilisierung von Arbeit spricht der Unternehmer und Investor, Carsten Maschmeyer, bei Sandra Maischberger. Außerdem geht es um Wirtschaftspolitik und die Aufgaben der neuen Bundesregierung.

00:00 Intro & Begrüßung
01:30 Elon Musk und Entbürokratisierung
04:45 Wird die US-Demokratie ausgehöhlt?
09:10 Wirtschaftspolitik und Anforderungen an Merz
13:55 4-Tage-Woche – Ja oder Nein?

“Ich finde es gut, dass entbürokratisiert wird. Das brauchen wir in Deutschland auch”, betont der Unternehmer Maschmeyer. Er sei jedoch nicht der Meinung, dass eine einzige Person diese Aufgabe übernehmen könne, wie es in den USA mit Elon Musk der Fall sei. Dazu müsse man “alle Facetten der Bürokratie” durchblicken. Musk sei ein „Staatsfeind, nicht im politischen Sinne aber er hasst den Staat. Er hasst Regeln und will den Staat abschaffen“, so Maschmeyer. Er selbst habe vom Staat profitiert, beispielsweise durch BAföG. Daher distanziere er sich von der Haltung Musks. Dieser sei „in manchen Dingen durchgeknallt”, wenn auch “unternehmerisch genial”. Maschmeyer hält Musk für einen “Superoligarchen”, der die “Weltherrschaft anstrebt.” Es sei gefährlich, dass er nun zahlreiche politische Befugnisse in sich vereine, Zugriff zu Unmengen an Daten habe und wirtschaftlichen Konkurrenten nun politisch schaden könne.

“Er kann Wirtschaft, er kann Deals, er kann aber vor allem: sein Ego”, so Maschmeyer über Donald Trump. Er glaube nicht, dass die “Win-Win-Partnerschaft” zwischen Musk und Trump lange halten werde, da beide nur an sich selbst denken würden. Europa müsse zusammenhalten und eine gemeinsame Position entwickeln, um Trump stark gegenüberzutreten. Wenn Europa geschlossen auftreten würde, „dann würden wir auf Augenhöhe mit Trump sein und dann würde er anders kommunizieren und Europa auch anders behandeln”, so Maschmeyer.

Der Unternehmer plädiert dafür, dass eine Kommission von Menschen aus der Praxis die Regierung berate, wie gewisse Prozesse effizienter und unbürokratischer funktionieren. Das ganze müsse jedoch ein “ethisches und moralisches Dach haben.” Für Maschmeyer ist klar, was zu tun ist: “Wir haben eine überbordende Bürokratisierung. Wir haben zu viel Stromkosten, wir haben zu wenig in Digitalisierung gemacht, und das alles muss verändert werden.”

“Arbeitszeit und Arbeitsleistung” werde bei der Debatte um eine 4-Tage-Woche “fälschlicherweise gleichgesetzt”, so Maschmeyer. “Ich bin dafür, dass wir smarter, dass wir effizienter arbeiten und die Leistung muss zählen.” Es gebe Studien, die belegen würden, dass Arbeitnehmer bei einer 4-Tage-Woche weniger krank seien, bei gleicher Produktivität. Ihn stimme das hoffnungsvoll, so der Unternehmer.

Zur ganzen Sendung vom 25.03.2025 geht es hier:
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Außerdem zu Gast waren:
Hendrik Wüst, CDU (Ministerpräsident Nordrhein-Westfalen)
Boris Bondarew (ehemaliger russischer Diplomat)
Petra Gerster (Moderatorin und Autorin)
Friedrich Küppersbusch (Journalist)
Angelika Hellemann (Politikredakteurin der Bild-Zeitung)

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