Auferstanden aus Ruinen - Modernisiert und Dekommunisiert
Автор: Heiliger Adler
Загружено: 2025-10-03
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Dieses Video präsentiert eine modernisierte und dekommunisierte Variante des Liedes „Auferstanden aus Ruinen“, das ursprünglich als Nationalhymne der DDR diente. Die neue Fassung knüpft an die feierliche und würdevolle Tradition klassischer Hymnen an, entfernt jedoch den ideologischen Bezug zum Sozialismus und schafft so einen neutralen Zugang zu dieser bewegenden Melodie.
Als musikalische Grundlage dient die weltbekannte Komposition von Joseph Haydn, deren Melodie bis heute in der deutschen Nationalhymne („Einigkeit und Recht und Freiheit“) Verwendung findet. In der Bearbeitung wird die Musik bewusst zeitgemäß gestaltet: getragen, hymnisch und zugleich modern interpretiert. Das Ergebnis ist ein Werk, das sowohl den historischen Kontext ehrt als auch in der Gegenwart Relevanz entfaltet.
Die modernisierte Variante
Die neue Version von „Auferstanden aus Ruinen“ ist frei von politischen Inhalten und legt den Schwerpunkt ausschließlich auf die musikalische Wirkung. Erhalten bleibt die feierliche Orchestrierung und die kraftvolle Stimmung, ergänzt durch eine moderne Gestaltung, die die Hymne zeitlos wirken lässt.
Merkmale sind unter anderem:
Monumentaler Chorklang, getragen von Harmonie und Kollektivität
Langsames, feierliches Tempo, das jede Note zur Entfaltung bringt
Neutrale Botschaft: Fokus auf Einheit, Hoffnung und Zukunft
Verbindung von Tradition und Moderne in Klang und Wirkung
Das Original – Entstehung und Bedeutung
„Auferstanden aus Ruinen“ war von 1949 bis 1990 die Nationalhymne der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Der Text stammt von Johannes R. Becher († 1958), die Musik von Hanns Eisler († 1962). Die Hymne sollte den Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg symbolisieren und den sozialistischen Aufbau der DDR begleiten.
Die ersten Zeilen betonen die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft und enthalten sogar einen Aufruf zur deutschen Einheit („Deutschland, einig Vaterland“). Mit der politischen Entwicklung der DDR verlor dieser Aspekt jedoch an Bedeutung. Ab den 1970er-Jahren wurde die Hymne meist nur noch instrumental gespielt, während der Text in offiziellen Anlässen kaum noch Verwendung fand.
Musikalische Herkunft – Bezug zu Joseph Haydn
Die Melodie, die in dieser Fassung als Basis dient, geht auf Joseph Haydn (1732–1809) zurück. Sie wurde 1797 als Teil des sogenannten „Kaiserquartetts“ komponiert und diente zunächst als österreichische Kaiserhymne unter dem Titel „Gott erhalte Franz den Kaiser“.
Die Melodie von Haydn wurde bereits im 19. Jahrhundert als Grundlage für das „Lied der Deutschen“ bekannt, das unter dem Titel „Deutschland, Deutschland über alles“ in der Weimarer Republik Verwendung fand. Während des Nationalsozialismus wurde das gesamte Lied gesungen, was die Melodie später politisch belastete.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entschied sich die Bundesrepublik Deutschland jedoch bewusst dafür, nur noch die 3. Strophe des „Liedes der Deutschen“ zu verwenden. In dieser Form bildet die Haydn-Melodie bis heute die Grundlage der deutschen Nationalhymne. Ihre feierliche und klar strukturierte Komposition verleiht ihr einen zeitlosen Charakter, der bereits in monarchischen Zeiten, in republikanischen Systemen und bis heute in einer demokratischen Gesellschaft Bestand hat.
Historische Eckdaten zu "Auferstanden aus Ruinen"
1949: Einführung als Nationalhymne der DDR
1950er-Jahre: Offiziell mit Text gesungen
Ab 1970er-Jahre: Nur noch instrumental bei offiziellen Anlässen
1990: Mit der Wiedervereinigung verliert die Hymne ihre offizielle Funktion
Heute: Bedeutung als historisches Zeugnis der DDR-Geschichte und Nachkriegszeit
Die modernisierte Fassung von „Auferstanden aus Ruinen“ zeigt, wie Musik über politische Systeme hinauswirken kann. Indem die ideologische Ebene ausgeblendet wird, tritt die universelle Wirkung der Melodie in den Vordergrund: Würde, Einheit und Hoffnung.
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