Hemer-Westig St. Petrus Canisius – Vollgeläut

Hemer ist eine kleine Stadt am Nordrand des Sauerlandes. Hemer entstand 1910 durch die Vereinigung von Ober- und Niederhemer. Hemer erhielt 1936 die Stadtrechte. Mit der kommunalen Neuordnung von 1975 erhielt die Stadt Hemer ihre heutige Ausdehnung. Im Südwesten der Stadt steht am Rande des Ortsteiles Westig auf einer Erhebung die Kirche St. Petrus Canisius.
1872 wurde im Nachbarort Sundwig eine Kapelle fertiggestellt und die Katholiken aus Westig besuchten fortan dort die Messe. Nachdem 1908 in Westig eine katholische Schule gegründet worden war, begannen 1909 Kollekten zum Bau einer eigenen Kirche. Der 1. Weltkrieg und die Inflation machten später eine erneute Sammlung nötig. 1927 wurde Westig Pfarrvikarie und 1930 begann der Bau der Kirche, die 1931 benediziert und 1936 konsekriert wurde. Im kleinen Dachreiter wurde ein kleines Glöckchen mit dem Ton b‘‘ aufgehängt.
1948 wird Westig zur Pfarrei erhoben. Nach einigen Jahren im Pastoralverbund Hemer gehört St. Petrus Canisius seit 01.01.2022 zur Pfarrei St. Vitus Hemer.
1954 wurde der leere Turm um 3 Meter aufgestockt und weiß verputzt. Im gleichen Jahr lieferte der Bochumer Verein vier Gussstahlglocken, die am 28.11.1954 geweiht wurden und zum Weihnachtsfest desselben Jahres erstmals geläutet wurden. Die vier Glocken sind Maria (c‘), Joseph (es‘), Petrus Canisius (f‘) und Bernhard (g‘) geweiht und bilden mit zusammen 5.200 kg das schwerste und tontiefste Geläut der Stadt Hemer.

Es läuten alle vier Glocken zur Heiligen Messe am Hochfest Allerheiligen, 01.11.2023.