Resident Evil: Retribution ist hochstilisierter Unsinn | Filmkritik Fancy Reviews

Das das Resident Evil Franchise trotz vernichtenden Kritiken, fehlender Logik und peinlichen Kontinuity-Fehlern unverschämt erfolgreich ist, kann ich noch irgendwie akzeptieren. Es gibt aber eine andere Frage, die mir seit Resident Evil: Apocalypse keine Ruhe mehr lässt: In welchem Paralleluniversum lebt Regisseur und Drehbuchautor Paul W. S. Anderson, dass er immer wieder bekräftigt, dass seine Filme den Spielen und Fans gerecht werden? Die Antwort: Paul W. S. Anderson hatte sich seine eigene, von den Spielen völlig entkoppelte Groupie-Bubble erschaffen. Was dies für das vierte Sequel, Resident Evil: Retribution, bedeutet, erfahrt ihr in dieser Review.

00:00 Echte Fans
03:45 Fancy Reviews feat. ‪@urstdertyp‬
08:24 Jill Valentine Spiel vs. Film
10:45 Logiklöcher und Kontinuityfehler
13:32 Ada Wong Spiel vs. Film
14:59 Leon Kennedy Spiel vs. Film
18:47 Angriff der Klonkrieger
23:11 Heftiger Endkampf
26:49 Kritiker und Boxoffice
27:34 Fazit und Bewertung

Fazit und Bewertung:
Ich hasse Slowburner: Also Filme die ewig brauchen, um ihre Handlung zu erzählen und vom Hölzchen ins Stöckchen kommen. Resident Evil: Retribution ist das genaue Gegenteil davon: Regisseur Paul W. S. Anderson erzählt seine Geschichte schneller, als der Absturz der Nvidia-Aktie. So schnell, dass sogar mir schwindelig dabei wird. Wobei in Resident Evil: Retribution von einer Handlung nicht die Rede sein darf, in Wirklichkeit reiht Paul W. S. Anderson einen episodischen Actionexzess an den anderen, der homöopathische Zusammenhang zwischen den Schlachtfeldern ist nur mit sehr viel Willenskraft auszumachen. Wer das aber vermag und sein Gehirn in den Stand-by-Modus versetzt, der kann sich auf eine abwechslunsgreiche und visuell beeindruckende Wundertüte gefasst machen. Paul W. S. Anderson inszeniert verschiedene, fantastische Kulissen, verbindet dabei echte Sets mit Green-Screen-Technik und jagt uns von Tokio, über Moskau bis ins Weiße Haus. Und auch das Produktionsdesign von Resident Evil: Retribution überzeugt mich. Die Kostüme, Sets und Effekte wirken nicht billig – überzeichnet ja – aber in den Kontext passend. Trotzdem bleibt Resident Evil: Retribution unfassbar flach mit einer absurden Anzahl an Logiklöchern und handwerklichen Kontinuitätsfehlern. Für mich leider zu viele, um sie dauerhaft ignorieren zu können. Für mich ist Resident Evil: Retribution der bisher schwächste Teil der Reihe und ich vergebe 4 von 10 Punkten.

Schaut bei Ursd dem Typ vorbei 👆    / @urstdertyp  

Quellen und Bilder:
📸 Julieta Mascarella (Pixabay): https://pixabay.com/de/users/julieta_...
📸 Edurs34 https://pixabay.com/de/users/edurs34-...
📼 Maestro of Evil: Directing Resident Evil: Retribution (Making of)
📋 Reddit Superfans: https://www.reddit.com/r/residentevil...
📋 IGN Fan Academy: https://www.ign.com/videos/fan-academ...
📋 Rotten Tomatoes: https://www.rottentomatoes.com/m/resi...
📋 The Numbers (Boxoffice): https://www.the-numbers.com/movies/fr...
📋 https://residentevil.fandom.com/wiki/...
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