Öchslebahn - Ochsenhausen

Die Öchslebahn – „auf der schwäbschen Eisenbahn“.

Die Öchslebahn ist benannt nach der ursprünglichen Fahrstrecke zwischen Ochsenhausen und Biberach. Zunächst hatten die Bewohner der Region gehofft, dass die Königlich-Württembergischen Staats-Eisenbahnen eine Bahn-Verbindung zwischen Biberach über Ochsenhausen nach Memmingen einrichten würde. Nachdem sich die Verantwortlichen für eine andere Streckenführung entschieden hatten, war die Öchslebahn eine Notlösung, um die Verbindung nach Ochsenhausen herzustellen. Da es sich um eine Schmalspurbahn mit 750 Millimeter Spurweite handelte, war sie mit dem übrigen Streckennetz nicht kompatibel.

Mit Verbesserung der Straßenverbindungen und den Einsatz von Bussen und Schwerlastern ging die Bedeutung der Bahn als Transportmittel immer weiter zurück. 1983 wurde der Verkehr der Öchslebahn ganz eingestellt.

Einer privaten Initiative war es zu verdanken, dass die Geleise nicht abgebaut wurden. Heute ist eine Fahrt mit der Öchsle-Museumsbahn ein Erlebnis für jung und alt. Die beiden historischen Dampfloks dampfen in den Sommermonaten von Mai bis Mitte Oktober Sonntags sowie an ausgewählten Tagen der Woche mit einer Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde durch die Landschaft. Eine Fahrt mit der Öchslebahn bietet eine echte Möglichkeit zur Entschleunigung in unserer hektischen Zeit.
Fotos: Von user:enslin - Eigenes Werk, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index...
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