Burg Staufenberg – Ein windiger Neujahrstag über Hessens Geschichte

An einem trüben und windigen Neujahrstag erhebt sich die Burg Staufenberg, ein Zeugnis hessischer Geschichte, über dem gleichnamigen Ort im Vorderen Vogelsberg. Die Höhenburg, deren Anfänge ins 12. Jahrhundert zurückreichen, war Schauplatz zahlreicher Konflikte, darunter Zerstörungen im Mittelalter und während des Dreißigjährigen Kriegs. Trotz ihres Verfalls erzählt sie noch immer von der Zeit der Grafen von Ziegenhain, den Landgrafen von Hessen und ihrer Rolle im Schutz fuldischer Besitztümer.

Die beeindruckende Aussicht vom Eckturm der Oberburg zeigt, wie die Burg einst das umliegende Land dominierte, während die Unterburg heute als Hotel in neuem Glanz erstrahlt. Begleitet uns auf einen Flug über diese geschichtsträchtige Ruine, eingerahmt von schwerer Wolkendecke und den letzten Schneeresten dieses kalten Wintertages.

Gedicht:
Ein trüber Tag, die Wolken schwer,
Der Wind fegt rauh ums Burgtor her.
Staufenberg, in Stolz und Ruhm,
Trägt Zeugen alter Zeit im Turm.

Von Ziegenhains Grafen einst erbaut,
Zum Schutz der Abtei, stark und vertraut.
Doch Kriege brachen Mauern nieder,
Zerstörung kam, Jahr um Jahr wieder.

Die Oberburg trotzt den Zeiten still,
Erinnert an Macht und an alten Will’.
Ein Neujahrstag, der Kälte rau,
Zeigt Geschichte klar und grau.

Von Höhen blicken wir herab,
Wo Mauern flüstern aus Stein und Grab.
Staufenberg, in Nebel gehüllt,
Von Geschichte und Wind ganz sanft erfüllt.