NSU OSL 201- 331 Teil 4 :1932-1952 Unterschiede zu den großen 351-601 OSL NSU Motorenwerke est.1873

Beschreibung anhand von zwei 201 OSL von 1938. Zum einen ein im zweiten Weltkrieg eingesetztes Zivilmotorrad,welches offenbar requiriert wurde um bei der Wehrmacht Dienst zu tun.Bis Mitte 1939 mußten alle nicht Regimewichtigen Besitzer von Motorrädern diese registrieren lassen,und abmelden um die Benzinvorräte zu gunsten des Militärs.Mir ist überliefert,dass die NSU 501T des Urgroßvaters meiner Frau per Quittung abgegeben wurde, mit dem Vermerk dass er sie nach dem Krieg zurück bekommt. Das ist natürlich nicht passiert,viele noch brauchbare Maschinen wurden von den Siegermächten beschlagnahmt,oder wie z.B. die schweren Beiwagenmaschinen in andere Länder wie Griechenland verkauft,wo sie noch jahrelang z.B. als Tarnsportmittel benutzt wurden.,und wie man sieht wie die Soldaten ein hartes Los auch nach dem Krieg hatte. Mangels Ersatzteile wurde einiges nachgegossen,und mit Fremdteilen am laufen gelassen.
Der zweite Motor hatte eine ganz andere Geschichte,die auch vereinzelt zu hören war. Die kleine 200er OSL mit ihrem offenen Ventiltrieb,sowie ihre Schwestern mit Zeitaktmor wurden von der Beschaffungsstelle der Wehmacht als nicht tauglich eingestuft. NSU hat sich daher auf die Modelle 251 OSL, 351 OSL, 601 OSL 601 T Bock und das Kettenkrad sowie der Produktion von Teilen anderer Rüstungsgüter,wie auch den Riedel Startermotor des ersten einsatzfähigen Düsenjäger Messerschmitt Me 262. Es handelt sich bei der zweiten OSL um eine Maschine eines Landwirtes,von denen einige einen roten Winkel auf das Kennzeichen bekommen konnten,der den Behörden anzeigte,dass es sich um einen kriegswichtigen Betrieb,Tierarzt,oder andere Peronen handelt. Anders wurde verfahren bei einem normalen Arbeiter,oder den ohnehin eingezogenen Soldaten ,die bekamen vorrübergehend keine Zulassung mehr.Diese Maschine wurde von seinem mutigen Besitzer offenbar bei einem Fronturlaub gegen Ende des Krieges "eingemauert" indem er eine zweite Wand in einen Schuppen eingezogen hatte, hinter der er erfolgreich das Motorrad vor zurück strömenden eigenen Truppen,und den West Alliierten verstecken konnte.Hierzu war sicherlich in Einzelfällen sehr viel Mut erforderlich, denn es ist überliefert dass die Truppen unter vorgehaltenen Waffen die Befölkerung, bei der es sich meist nur noch aus sehr alten Männern,Kindern und Frauen handelte aus Angst alles herrausgaben. Noch seltener als eine solche Maschine ist,dass auch noch die Original Papiere vorhanden waren.Hiermit kann man heute noch bei AUDI Tradition aus den Original Stammbüchern eine Urkunde auf Echtheit der Maschine bekommen.Darin sind Fahrgestell,Motor Nummer ,Ausstattung,Besonderheiten Lackierung und oft auch der Käufer eingetragen.Das ist besonders wichtig,wenn die Papiere nicht vorhanden sind.Als Warnung an alle ,die sich heute so eine Maschine kaufen wollen,sei es restauriert,oder in Teilen.Andere Länder haben andere Sitten,Nummern in Fahrgestellen und Motoren haben dort eine andere Bedeutung als in Deutschland. Weil die auf dem Schlachtfeld erbeuteten Maschinen nicht die beim Reichskriegsministerum liebgeneden Papiere hatten,wurden einfach Fantasie Nummern eingeschlagen. Deshalb findet man oft ungereimtheiten, daher ist ein Abgleich aus dem AUDI Archiv,und dem KBA ist daher unbedingt empfohlen.
Produziert mit CyberLink PowerDirector 2024