LP: Heeresversuchsanstalt Kummersdorf 1 Tag

Anmerkung: Ich bitte die teilweise verwirrenden Schnitte zu entschuldigen, aber da mir erst beim Sichten des Materials aufgefallen ist, dass sich mein Gesicht teilweise im Handydisplay spiegelt, habe ich das auf Gründen der Anonymität raus geschnitten. Ich werde in Zukunft darauf achten.

Gruppengröße: 1 Person

Der heutige Ausflug dreht sich um den legendären deutschen Maus Panzer, welcher mit seinen 100 Tonnen der schwerste deutsche Panzer überhaupt werden sollte. Erwartungsgemäß war kaum noch etwas übrig vor Ort. Dennoch eine historische Städte, die man gesehen haben sollte. Zumal hier weit mehr als nur der Maus Panzer getestet wurde.

Historischer Bezug:

Die Artillerieprüfungskommission errichtete 1874 im Kummersdorfer Forst einen Artillerieschießplatz im heutigen Kummersdorf-Gut, früher: Kummersdorf-Schießplatz. Im März 1914 beobachtete Kaiser Wilhelm II. dort eine dicke Bertha in Aktion.

Die Wehrmacht betrieb auf dem Gelände bis 1945 ein Entwicklungs- und Erprobungszentrum für neue Waffensysteme und Ausrüstung. So entwickelte hier unter anderem Wernher von Braun – bis zur Verlegung nach Peenemünde 1936 – die Flüssigkeitsraketentriebwerke A1 und A2. Aus Platzgründen konnten in Kummersdorf selbst jedoch keine größeren Raketen gestartet werden. Ab 1939 wurde in Kummersdorf auch am Uranprojekt gearbeitet.

Neben einem großen Schießplatz (2 Schießbahnen: West ca. 7 km, Ost knapp 13 km) befanden sich hier u. a. die Versuchsstelle Gottow und die Kraftfahrversuchsstelle (Verskraft) des Heeres, auf der neben anderen Fahrzeugen alle Prototypen der deutschen Panzerkampfwagen sowie Beutepanzer getestet wurden.

Auf einem Teil des Areals errichtete die DDR 1957 den Flugplatz Sperenberg für die Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte.

Seit Juni 2007 steht das Gelände der Heereswaffenversuchsanstalt unter Denkmalschutz. Hier befindet sich heute das Historisch-Technische Museum Kummersdorf.

Quelle: Wikipedia