Vorbereitung Wetterballonstart - Automatische Radiosonden Station (ATSO) Norderney
Автор: DWDderWetterdienst
Загружено: 2020-04-15
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Bevor so ein Wetterballon automatisch gestartet werden kann, sind einige Handgriffe nötig.
Die automatische Radiosondenstation (ATSO) auf Norderney verfügt im Innern über ein Rondell mit insgesamt 24 Staufächern, den so genannten Trays. Sind alle Trays mir einem Wetterballongespann bestückt, kann der ATSO 12 Tage lang automatisch Wetterballone starten. Dies geschieht zweimal täglich, jeweils um 10:45 und 22:45 Uhr Weltzeit.
Wie solch ein Start aussieht, sehen Sie in unserem ersten Video unter:
• Wetterballonstart - Automatische Radiosond...
Ein Wetterballongespann besteht aus mehreren Komponenten, die vom „Bestücker“ zusammengebracht und auf einen freien Tray geladen werden.
Zu Beginn wird der Latexballon in seinem Hals mit einem Rückschlagventil versehen, durch das später das Helium in den Ballon strömen kann. Hierzu wird das Ventil auf ein Hilfswerkzeug aufgesteckt. Bevor der Ballonhals über das Ventil gezogen werden kann, muss die Schnur des integrierten Fallschirms durch das Ventil nach außen geführt werden, anschließend wird diese Schnur außen am umgestülpten Ballonhals verknotet. Somit ist sichergestellt, dass das gesamte Gespann sicher und langsam am Fallschirm zu Boden sinken kann.
Die ab dem nächsten Arbeitsschritt getragenen Baumwollhandschuhe dienen zum Schutz der Sensorik der Messsonde, aber vor allem auch der Ballonhülle.
Die Sonde, auch Radiosonde genannt, wird mit einem Aufkleber des DWD versehen. Somit weiß ein potenzieller Finder, dass es sich um ein meteorologisches Messgerät handelt und was er weiter damit machen kann.
Am oberen Teil der Radiosonde wird der Abwickler befestigt. Auf seiner Spule befinden sich 55 Meter Schnur, die sich gleich nach dem Start abwickeln und somit dafür sorgen, dass die Radiosonde weit genug unter dem Wetterballon hängt und ungestört die verschiedenen Parameter messen kann. Außerdem wird auf diese Weise der metallische Arm der Sonde etwas nach außen geklappt. Am oberen Ende dieses Armes befinden sich die Sensoren für die Lufttemperatur und die Luftfeuchte. Im Inneren der Sonde sind dazu noch die Sensoren für den Luftdruck und ein GPS-Modul verbaut, ebenso die Verarbeitungs- und Sendeelektronik sowie zwei Trockenbatterien, die für insgesamt gut fünf Stunden Strom zur Verfügung stellen.
Durch einen Softwarebefehl wird der nächste freie Tray in den Arbeitsbereich gedreht, und die Plexiglasabtrennung zum so genannten Robotikraum öffnet sich und gibt den Tray zur Bestückung frei.
Nach dem Platzieren der Radiosonde wird der Haken des Abwicklers am Ventil des Ballons eingehängt, das Gespann ist nun fest verbunden. Anschließend wird das Ventil auf ein Rohr aufgesteckt, welches später außerhalb des Robotikraumes die Verbindung zur Heliumleitung ermöglicht.
Nun wird die Ballonhülle ordentlich in ihr Fach gelegt, damit sie sich beim Befüllen mit Helium sauber entfalten kann.
Mit dem Zurückschieben des Tray in das Rondell sind die händischen Tätigkeiten des Bestückens beendet. Die nachfolgenden Schritte bis zum Start, der so genannte Ground-Check, das Herausschieben des Tray in die Startröhre etc., werden dann vom System zur entsprechenden Zeit automatisch erledigt.
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