projekt Arin - Alkohol

Er kommt leise durch die Tür,
wie ein Freund, der dich verführt.
Flüstert dir zu, er nimmt dir all deine Last
und du glaubst seinen Worten
hast die Schatten überboten,
doch er hat deine Seele langsam angefasst.

Und keiner hat gesehen wie tief er gegangen ist,
wie er in deine Adern rein schleicht.
Du wolltest Leben - doch er wollte
dich für sich alleine.

Es war der Alkohol.
der dir die Farben gestohlen hat.
der dir die Nächte genommen und dich
im Dunkeln gelassen hat. Nicht du hast
versagt, er war der, der dich gebrochen hat.
Ein Dieb der Herzen steinigt.
Der Schuldige warst nicht du -
es war der Alkohol.

Er hat versprochen kurze Wärme,
hat Feuer gelegt in der Ferne,
doch verbrannte dir den Weg zurück ins Licht.
Du warst so viel mehr als Schmerz,
doch er griff nach deinem Herz
hat dich fallen gelassen und hat gesehen
dass du brichst.

Und keiner hörte dein Schreien,
weil er leise darüber gefahren ist,
mit dem falschen Frieden, der dich in Ketten legt.

Es war der Alkohol.
der dir die Farben gestohlen hat.
der dir die Nächte genommen und dich
im Dunkeln gelassen hat. Nicht du hast
versagt, er war der, der dich gebrochen hat.
Ein Dieb der Herzen steinigt.
Der Schuldige warst nicht du -
es war der Alkohol.

Hätte die Welt das früher gesehen,
wäre es vielleicht anders gewesen,
Vielleicht wäre er verpufft im Morgenrot.
Doch er stand schwer auf deiner Brust
und hat genommen Zug für Zug -
ganz leise, gnadenlos.

Es war der Alkohol
der dir das Lachen genommen hat,
der dir den Weg geschlossen und deine Zeit genommen hat.
Nicht du hast versagt,
er war der, der dich gebrochen hat.
Und jeder der dich kannte, weiß es irgendwo:
Der Schuldige warst nicht du, es war der Alkohol.