Hildesheim (D) evang. Kirche: St. Andreas: Glocken
Автор: Niclas Häusler
Загружено: 2014-11-09
Просмотров: 8043
Es erklingt das eindrucksvolle Glocken-Quartett der Hildesheimer Andreaskirche anlässlich der Wiedereröffnung des Mariendomes in Hildesheim am 15. August 2014 um 17.00 Uhr.
**Wir gedenken mit diesen Klängen den Opfern der Reichsprogromnacht 1938, sowie den Menschen, die 1989 friedlich für die Wiedervereinigung Deutschlands auf die Straßen gingen und so Vieles erreicht haben!**
Disposition: fis° ais° cis' dis'
Glocke 1: St. Andreas
Gießer: Gebr. Rincker/Sinn, 1963 gegossen
Durchmesser: 2150 mm
Masse: 6500 kg
Glocke 2: Osanna
Gießer: Leihglocke aus St. Marien zu Danzig, 1632 gegossen
Durchmesser: 1750 mm
Masse: 3000 kg
Glocke 3: Maria
Gießer: Leihglocke aus Rastenberg (Ostpreußen), 1738 gegossen
Durchmesser: 1360 mm
Masse: 1500 kg
Glocke 4: Petrus
Gießer: Leihglocke aus Mühlhausen (Westpreußen), 1725 gegossen
Zur Kirche:
Die evangelisch-lutherische Bürgerkirche St. Andreas ist eine der großen Hauptkirchen von Hildesheim. Mit 114,5 Metern Höhe ist der Turm der St. Andreaskirche der höchste Kirchturm Niedersachsens. Er ist über 364 Stufen zugänglich und bietet einen weiten Rundblick über die Stadt und das Umland.
Der früheste Kirchbau mit dem Patrozinium des Apostels Andreas war eine schlichte vorromanische Kapelle, deren Existenz schon für das Todesjahr Bischof Bernwards 1022 angenommen wird. Bischof Godehard wurde hier nach seinem Tod 1038 für die Trauerbekundung des Volkes aufgebahrt.
In romanischer Zeit verlagerte sich das Zentrum der Markt- und Handwerkersiedlung aus der feuchten Niederung zwischen Domburg und Michaeliskirche („Alter Markt“) hierher, und die Kapelle wurde durch eine romanische Kirche mit mächtigem Westwerk ersetzt.
Der Bau der gotischen Kirche wurde, unter Einbeziehung des romanischen Westwerks und Beibehaltung des basilikalen Querschnitts, Ende des 14. Jahrhunderts begonnen, der Chor 1389, das nördliche Seitenschiff 1404, der Turm 1503. 1504 wurde das Langhaus mit den Seitenschiffen bis an den Turm herangeführt. Der Turm erreichte jedoch erst 1883 seine endgültige Höhe, vorher ragte er kaum über den Rest des Gebäudes hinaus. Der Innenraum erinnert mit Chorumgang und Kapellenkranz im Osten an französische Kathedralen.
Wie die Marktkirchen in vielen anderen deutschen Bischofsstädten repräsentierte St. Andreas im Hochmittelalter das bürgerliche Selbstbewusstsein gegenüber der landesherrlichen Gewalt des Bischofs (Hochstift), die sich im Dom darstellte. In der Reformationszeit verband sich dieser alte Machtgegensatz mit der religiösen Frage. Folgerichtig war St. Andreas 1542 die erste Kirche Hildesheims, in der lutherisch gepredigt wurde und von wo aus Johannes Bugenhagen die neue evangelische Kirchenordnung einführte. Daran erinnert seit 1995 ein Brunnen-Denkmal von Ulrich Henn auf dem südlichen Vorplatz der Kirche.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Andreaskirche bei einem Luftangriff am 22. Februar 1945 an mehreren Fenstern beschädigt. Beim schwersten Luftangriff auf Hildesheim am 22. März 1945 brannte sie völlig aus, nur die schwer angeschlagenen Umfassungsmauern und der Turm blieben stehen. Abgesehen vom Dom wurde keine andere Kirche in Hildesheim so stark beschädigt wie St. Andreas. In den 1950er-Jahren wurde sie annähernd originalgetreu wieder aufgebaut.
(Quelle: wikipedia.org)
Zur Orgel: Die Orgel hat 64 Register und 4734 Pfeiffen auf vier Manualen und Pedal. Somit ist sie eine der größten Norddeutschlands. 1965/66 erbaute die Hamburger Firma Beckerath das gewaltige Instrument.
Aufnahme: 15. August 2014
Доступные форматы для скачивания:
Скачать видео mp4
-
Информация по загрузке: