Was bringt der „Bau-Turbo“? Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) im Gespräch | maischberger
Автор: tagesschau
Загружено: 2025-06-25
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maischberger in der ARD-Mediathek:
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Was plant die Bundesregierung bei Mietpreisen und Wohnungsbau? Darüber spricht bei maischberger die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Verena Hubertz (SPD).
00:00 Über ihre neue Rolle und ihren Werdegang
02:15 Über ihr Start-Up
04:30 Einfluss großer Tech-Konzerne und Stärkung Europas
05:40 Kritik an Bürokratie und Beschleunigung im Wohnungsbau
06:50 Bürgerbeteiligung und Umweltprüfungen im Bauprozess
08:20 Kostensenkung und innovative Bauweisen
10:20 Umgang mit Bauland: Erbbaurecht statt Enteignung
15:15 Politische Zielvorgaben, Neubauzahlen und interne SPD-Debatten
Bundesbauministerin Verena Hubertz fordert eine deutliche Beschleunigung der Genehmigungsverfahren im Wohnungsbau. Während Planungsverfahren in Großstädten derzeit durchschnittlich fünf Jahre dauern, strebt sie an, diese Fristen auf zwei Monate zu verkürzen. Mit dem sogenannten „Bau-Turbo“ sollen Kommunen mehr Handlungsspielräume erhalten, um schneller Baurecht zu schaffen. Umweltverträglichkeitsprüfungen und Bürgerbeteiligungen bleiben weiterhin Bestandteil der Verfahren, sollen jedoch effizienter gestaltet werden.
Hubertz weist auf die Herausforderung hin, dass Bürokratie in Deutschland oft als Hemmnis für zügiges Bauen wahrgenommen wird. Mit dem Motiv der „Brechstange“ wolle sie zum Ausdruck bringen, dass gewisse Prozesse verschlankt werden müssen, ohne dabei wesentliche Standards zu vernachlässigen, so die Ministerin.
In Bezug auf Baukosten betont sie, dass insbesondere Kostentreiber wie Tiefgaragen oder übermäßige Ausstattungen reduziert werden könnten. Ziel sei es, durch einfachere Bauweisen – etwa den sogenannten Gebäudetyp E – und moderne Bauverfahren wie Vorfertigung die Quadratmeterpreise deutlich zu senken. Auch die Finanzierung solle durch staatliche Unterstützungsmaßnahmen erleichtert werden.
Zum Thema Bauland erklärt die SPD-Politikerin, eine Enteignung werde nicht angestrebt. Stattdessen sollten alternative Modelle wie das Erbbaurecht genutzt werden, um Boden langfristig günstiger verfügbar zu machen. Sie sieht zudem die Notwendigkeit, kommunale Wohnungsbaugesellschaften zu stärken und den Einfluss großer Finanzinvestoren zu begrenzen.
Hinsichtlich der Neubauzahlen bezeichnet Hubertz die bisher erreichten Zahlen als unzureichend – die von Olaf Scholz erreichten 250.000 Neubauten seien „eine Vollkatastrophe“. Hubertz selbst gibt keine festen Zielvorgaben an: „Die Welt dreht sich, es passiert immer ganz viel und da muss man Ziele auch mal anpassen.“
Die Sendung vom 25.06.2025 in der Mediathek:
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Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/m...
Außerdem zu Gast waren:
Omid Nouripour, Bündnis 90/ Die Grünen (Bundestagsvizepräsident)
Karl-Theodor zu Guttenberg, CSU (Bundesverteidigungsminister a.D.)
Albrecht von Lucke (Journalist und Publizist)
Markus Feldenkirchen (Der Spiegel)
Anna Schneider (Die Welt)
Twitter: / maischberger
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