Gerhard Blum: Dieterich Buxtehude, Fuge C-dur BuxWV 174
Автор: Gerhard Blum
Загружено: 2025-09-21
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Dieterich Buxtehude (1637–1707) war als Organist der Lübecker Marienkirche, wo er über die damals größte Orgel der Welt verfügte, einer der führenden Musiker seiner Zeit; seine Kompositionen – insbesondere auch seine Vokal- und Kammermusik – bezeugen seinen hohen Rang. Wie so oft bei den Orgelmeistern der Barockzeit in Norddeutschland war jedoch die Überlieferung dem Erhalt gerade seiner Orgelmusik nicht sehr günstig: Er ließ keines seiner Orgelwerke im Druck erscheinen, Autographe sind nicht erhalten, und oftmals muss man froh sein, wenn wenigstens eine einzige Abschrift erhalten geblieben ist. Es ist ein Glücksfall, dass aus dem Umkreis von Johann Sebastian Bachs älterem Bruder einige Manuskripte erhalten geblieben sind, welche einige der heute besonders beliebten Kompositionen Buxtehudes enthalten, die sonst verlorengegangen werden.
Dies betrifft auch die tänzerisch bewegte Fuge in C-Dur BuxWV 174, die nicht unbedingt jene kompositorische Meisterschaft zeigt, die für Buxtehude so charakteristisch ist, sondern sich ganz unkompliziert gibt. Wie sehr Buxtehude auf den jungen Bach eingewirkt hat, ist aber daran zu ersehen, dass Letzterer eine ganz ähnliche Fuge komponiert hat, die erkennbar dem Vorbild gerade dieses Stückes des älteren Meisters verpflichtet ist (BWV 577).
Wenn nur eine einzige Handschrift erhalten ist, ist es oftmals schwierig, einen verlässlichen Notentext herzustellen, denn alle Kopien der damaligen Zeit sind mehr oder weniger fehlerhaft; auch Bachs Bruder ist beim Kopieren nicht immer ganz zuverlässig. Bei den Korrekturen solcher Fehler neigen allerdings manche modernen Herausgeber dazu, zu eigener kompositorischer Tätigkeit überzugehen... Bei der Fuge BWV 174 ist es beispielswei-se üblich geworden, zahlreiche Haltebögen zu ergänzen. In der Tat sind die damaligen Kopisten, denen es vor allen Dingen um die satztechnische Richtigkeit ging, hier oft nachlässig (denn der Tonsatz bleibt ja harmonisch richtig, ob ein Ton neu angeschlagen wird oder nicht). Es ist aber auffällig, dass in der einzig erhaltenen Kopie der C-dur-Fuge die Haltebögen in den Vorhaltssequenzen immer sorgfältig gesetzt sind, während sie im Themenkontrapunkt immer fehlen; hier sollte man nicht korrigierend eingreifen. Und es ist auch nicht nötig, jegliche Stelle, die ein bisschen ungewöhnlich ist, „glattzubügeln“...
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